10 Tipps für perfekte Baby- und Kinderfotos mit Deinem Smartphone
Klick, Klick, Mist - Film voll! Erinnerst Du Dich noch an die guten alten Zeiten, als all Deine Fotos auf eine einzige Filmrolle passen mussten? Dann haben wir tagelang gewartet, bis wir die ersehnten Bilder in den Händen hielten. Dank der Digitalkameras ist das zum Glück vorbei. Wir können nahezu unendlich viele Fotos von unseren Lieben machen und unser Werk sofort begutachten.
Das Smartphone hat uns noch mehr Freiheit verschafft, denn wir haben es immer dabei und können alles jederzeit und überall festhalten. Ich nutze es selbst regelmäßig, um spontan Fotos von meiner Familie zu machen. Du auch?
Dann wird Dich dieser Artikel interessieren. Als erfahrene Familienfotografin habe ich die 10 besten Tipps für Dich zusammengetragen, um Deine Smartphone Bilder noch besser zu machen:
Details können mit Deinem Smartphone ganz groß rauskommen. Trau Dich also ruhig ganz nah ran zu gehen.
1. Geh ganz nah ran!
Die feinen Wimpern Deines Babys, wenn es schläft, oder seine kleinen Händchen, in denen es gerade sein Lieblingsspielzeug hin und her dreht, all diese Details können mit Deinem Smartphone ganz groß rauskommen. Trau Dich also ruhig ganz nah ran zu gehen. Du wirst überrascht sein, wie wunderschön und persönlich solche schlichten Fotos in Nahaufnahme werden.
Versuche einfach beim nächsten Foto dein Kind leicht in der rechten oder linken Bildhälfte zu platzieren.
2. Die Zwei-Drittel Regel macht Deine Fotos besonders
„Stell Dich mal genau in die Mitte!“ Wir neigen dazu unsere Kinder beim Fotografieren genau ins Zentrum unseres Bildes zu stellen. Noch ausdrucksstärker und deutlich interessanter werden die Aufnahmen aber, wenn Du mit der „Zwei-Drittel-Regel“ arbeitest. Versuche einfach beim nächsten Foto dein Kind (oder was immer Du vor der Linse hast!) leicht in der rechten oder linken Bildhälfte zu platzieren. Du wirst überrascht sein, was das für einen Unterschied macht!
Der digitale Zoom Deines Smartphones verringert die Qualität der Bilder, versuche näher an Dein Objekt heran zu kommen.
3. Lass den digitalen Zoom links liegen
Auch wenn es Dich in den Fingern juckt, ganz nah ran zu zoomen, wenn Dein Kind gerade bei der Kita-Aufführung seinen großen Auftritt hat, verkneif es Dir lieber! Der digitale Zoom Deines Smartphones verringert die Qualität der Bilder erheblich. Versuche stattdessen näher an Dein Objekt heran zu kommen. Wenn das absolut nicht geht, weil Du dich ja nicht mitten vor der Bühne platzieren willst 😉, dann nutze die Möglichkeit, Dein Bild im Nachhinein zu „croppen“, also zuzuschneiden. Damit kannst Du einen bestimmten Teil Deines Bildes herausgreifen.
4. Der Trick mit dem Licht
Dein Kind spielt gerade direkt vorm Fenster oder Dein Baby hat es sich vor der großen Terrassentür gemütlich gemacht? Dann nutze die Gelegenheit und positioniere Dich genau zwischen Kind und Lichtquelle! Ich verspreche Dir, dieser simple aber effektive Trick verschafft Dir wunderschöne ausgeleuchtete und scharfe Bilder von Deinen Kleinen.
5. Blitz lieber aus!
Mein Tipp als Kinderfotografin: Lass den Blitz aus - und zwar immer! Im Grunde ist jedes Licht besser als der harte Blitz Deiner Smartphone-Kamera. Einzige Ausnahme: Wenn Du Dich in einem extrem dunklen Raum befindest und wirklich keine andere Möglichkeit siehst Licht hereinzulassen, dann kann der Blitz zum Einsatz kommen.
6. Natürlich bleiben
Klar, es ist am schönsten, wenn Dein Kind auch beim spontanen Schnappschuss in die Kamera lächelt. Versuche trotzdem, gestellte Bilder zu vermeiden und den Moment möglichst natürlich einzufangen. Vielleicht kannst Du Dein Kind selbst zum Lachen bringen. Babys fahren auf lustige Geräusche und Versteckspielchen à la „Kuck-Kuck“ ab. Bei den älteren Kindern kannst Du mit einem Witz oder einer kreativen Grimasse punkten. Wetten, mit einem „echten“ Lachen werden Deine Bilder 1000 Mal schöner als mit einem künstlichen „Bitte lächeln!“
7. Ein ruhiges Händchen
Zugegeben, es ist manchmal leichter gesagt als getan beim Fotografieren Deines kleinen Energiebündels, die Kamera ruhig zu halten. Versuchs aber unbedingt trotzdem. Je weniger Du Dich bewegst, desto besser. Besonders, in einer dunkleren Umgebung, ist eine ruhige Hand gefragt. Für die Mühe wirst Du belohnt mit wunderbaren scharfen Bildern.
8. Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten? Weg damit!
Auch wenn‘s schwerfällt, trenn Dich von Bildern, die einfach nichts geworden sind. Wenn Dein Handy über einen „Burst-Modus“ verfügt, der es ermöglicht, mehrere Bilder nacheinander aufzunehmen, während du den Auslöser gedrückt hältst, dann nutze ihn! Sichte anschließend Deine Fotos, und alles, was Du dann nicht mehr brauchst, wandert gnadenlos in den virtuellen Papierkorb. So hast du mehr Platz für die wirklich gelungenen Fotos auf Deinem Smartphone.
9. Verschiebe die Bearbeitung lieber auf später
Ein bisschen heller hier und ein wenig mehr Farbe da – ein Bild mit Filtern aufzuhübschen, macht Spaß. Manchmal wirken sie aber wenig originell und unnatürlich. Verschieb die Bearbeitung Deiner Bilder daher lieber auf später. An Deinem PC kannst Du in aller Ruhe überlegen, ob und wie Du Deine Fotos verändern möchtest. Mein Tipp: Stelle sicher, dass du zuerst eine Kopie gemacht hast, damit du jederzeit auf das Original zurückgreifen kannst, falls Dir Deine eigene Kreation am Ende doch nicht so gut gefällt!
10. Halte Dein Objektiv sauber
Geldbörse, Schnuller, angebrochener Müsliriegel und die Hirsebällchen, die sich überall verteilt haben - Hast Du auch so eine Handtasche? Als Mama muss man auf alles vorbereitet sein. Das führt leider dazu, dass sich in unseren Taschen einiges ansammelt. Achte daher darauf, dass das Objektiv Deines Smartphones nicht schmutzig wird. Ein kleines Microfasertuch hat bestimmt in Deiner Handtasche auch noch Platz und ist ideal, um das Kameraobjektiv gelegentlich zu reinigen. So bleibt Dein Handy immer einsatzbereit für schöne und scharfe Fotos von Deinen Lieben – wann immer und wo Du willst!
